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„Ebbes von Hei!“-Betriebe vermarkten gentechnikfreies Schweinefleisch

Mitgliedsbetriebe der Regionalmarke „Ebbes von Hei!“ aus der Gemeinde Morbach im Hunsrück haben sich zusammengeschlossen, um Schweinefleisch in der Saar-Hunsrück-Region  unter dem Label  „Hunsrückschwein“ zu vermarkten. Das Besondere daran: Das Fleisch wird komplett gentechnikfrei produziert.

Die Flesch Farming GbR aus dem Morbacher Ortsbezirk Merscheid geht dabei neue Wege in der Schweinemast und hat den kompletten Betrieb auf gentechnikfreie Produktion umgestellt.  Das traditionsreiche Familienunternehmen – geleitet von Vater Bernd und Sohn Frank Flesch – liegt oberhalb von Merscheid mit bester Aussicht auf den mittleren Hunsrück. Neben der Schweinemast betreibt die Flesch Farming GbR hier Mutterkuh-Haltung mit Nachzucht und angeschlossener Mast.

Regionalität und Qualität stehen für die beiden Betriebsinhaber an erster Stelle. Dazu werden die Ferkel mit einem Gewicht von rund 30 kg von zwei fest zugeordneten Betrieben und einheitlicher Kreuzung aus Rheinland-Pfalz bezogen. Die eingestallten Tiere werden fast ausschließlich mit selbst angebauten Futtermitteln wie Gerste, Weizen, Triticale, Rapskuchen und Rapsöl gefüttert – ein besonderer Beitrag zur Nachhaltigkeit. Es werden lediglich Mineralstoffe und zertifiziertes NON-GMO Sojaschrot (Sojaschrot aus Nicht Gentechnisch Modifizierten Organismen) hinzugekauft. Der Betrieb ist darüber hinaus bereits seit über 10 Jahren mit dem besten QS-Status zertifiziert.

Die Vermarktung des gentechnikfreien Schweinefleisches wird über kurze Wege erfolgen. Dazu wurde eigens eine Kooperation aus regionalen Metzgereien gegründet, die noch über eine eigene Schlachtung verfügen. Zu den ersten Partnern gehören die 1891 in Morbach gegründete Metzgerei Kneppel und die Metzgerei Bösen in Piesport. Als Gründungsmitglied der Regionalinitiative „Ebbes von Hei!“ wird bei der Metzgerei Kneppel großer Wert auf kurze Wege zur Schlachtung und auf eine tierfreundliche und artgerechte Aufzucht der Tiere gelegt. Die Anlieferung der Schlachttiere erfolgt aus maximal 10 km Entfernung.

Da die Herkunftskennzeichnung von Rindfleisch seit der BSE-Krise dokumentiert werden muss und die Dokumentationspflicht nun auch für Schweine- und Lammfleisch gilt, sind die kooperierenden Metzger und Landwirte einem Herkunfts- und Rückverfolgbarkeits-System beigetreten: Der Orgainvent aus Bonn. Dieses System wird von der Agrizert GmbH als  neutrale Stelle überwacht. Damit wird ermöglicht, Herkunft und Ursprung der Schweine aus Rheinland-Pfalz dem entsprechenden landwirtschaftlichen Erzeuger zuzuordnen. Die Tiere werden ausschließlich mit eigenem Transportfahrzeugen zur betriebseigenen EU-Schlachtstätte transportiert, geschlachtet, zerlegt und zu qualitativ hochwertigen Fleisch- und Wurstprodukten verarbeitet.

Die „Hunsrückschwein“-Kooperation steht auch weiteren „Ebbes von Hei!“-Metzgereien in der Saar-Hunsrück-Region offen. Interessierte Betriebe können sich dazu gerne an die Regionalinitiative „Ebbes von Hei!“ wenden.

Die ersten Fleisch- und Wurstwaren aus gentechnikfrei produziertem „Hunsrückschwein“ gehen ab sofort in den genannten Betrieben in den Verkauf. Auch bei ausgewählten Ebbes-von-Hei-Gastronomiebetrieben wird ab sofort das gentechnikfreie Schweinefleisch auf der Speisekarte zu finden sein.

Quelle: 07.06.2018, Regionalinitiative Ebbes von Hei! e.V., Pressemitteilung
Foto: Stephan Zanders


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Kontakt

Regionalinitiative Ebbes von Hei! e. V.
Ralf Becker, Vorsitzender

Geschäftsstelle
Bahnhofstraße 19, 54497 Morbach

Telefon: 0 65 33 / 711-14
E-Mail: ralf.becker@ebbes-von-hei.de

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